Ich bin gefragt worden, wo ich meine Nagellacke kaufe, besonders die limitieren.
Im Prinzip kann ich Euch nur von den Marken berichten, die ich besitze und auf meinem Blog veröffentliche.
Essie und O.P.I. bekommt man in Deutschland problemlos wenn auch zu deutlich höheren Preisen, als es sie in den Staaten gibt. Essie gibt es in Deutschland exklusiv nur bei Douglas, soviel ich weiß, O.P.I. auch in anderen Parfümerien und vor allem auch in den kleinen Nagelstudios, die zur Zeit wie die Pilze aus dem Boden wachsen.
Alternativ kann man sie auch über das amerikanische ebay deutlich günstiger als in Deutschland kaufen, was wohl, wie ich in einigen Blogs gelesen habe, dazu geführt hat, dass diese Shops Probleme bekommen haben, weil sie bei uns so große Konkurrenten zu den Parfümerien geworden sind. Aber selbst meine Schwägerin kauft immer noch alle ihre O.P.I.-Lacke über das amerikanische ebay und hatte da nie Probleme. Letztens waren zwar alle Lacke einer Lieferung kaputt, aber die hat sie alle anstandslos ersetzt bekommen. Manchmal muss man länger warten, wenn das Päckchen beim Zoll hängen bleibt. Das ist mir mit Nagellacken noch nie passiert, aber mal mit Stoffen. Ich habe Euch meine diesbezüglichen Erfahrungsberichte vor einiger Zeit mal geschrieben (siehe
hier,
hier,
hier,
hier und
hier). Ach, ein weiterer Vorteil ist noch, dass es die Lacke in Amerika früher gibt als hier.
Dior bekommt man die normalen limitierten Serien normalerweise problemlos in Deutschland, wenn man früh genug dran ist. Besonders in München ist das eigentlich kein Problem, weil es hier so viele Parfümerien gibt. Aber wie gesagt, man muss es im Auge behalten und rechtzeitig dran sein. Bei Douglas zum Beispiel kann man Lacke (und auch alles andere) vorbestellen. Die rufen einen dann an, wenn sie da sind.
Dann gibt es noch limitierte Lacke, die in Deutschland exklusiv nur in bestimmten Boutiquen oder nur im KaDeWe in Berlin zu haben sind. Im KaDeWe kann man anrufen und sich die schicken lassen (habe ich versucht, mehr dazu an anderer Stelle), ob man das auch bei den Dior-Boutiquen machen kann, weiß ich nicht, das habe ich noch nie versucht.
Schwieriger wird es mit den Kollektionen, die es in Deutschland nicht gibt, denn Dior.com verschickt zwar übers Internet, aber nur nach Amerika oder nach Frankreich. Immerhin akzeptieren die deutsche Kreditkarten, so dass man sich die Lacke (oder alles andere) auch zu einem Freund/Bekannten/Familienmitglied schicken lassen kann, wenn man denn das Glück hat, eine solche Verbindung zu haben. Nachdem ich das nicht habe, habe ich letztens bei Dior angerufen, weil die jetzt gleich vier limitierte Lacke rausgebracht haben (zu sehen auf der internationalen Seite von Dior.com), die es in Deutschland nicht gibt und bei denen mein Herz schrie *herdamit*! Die haben mir dann gesagt, dass sie zwar nicht nach Deutschland verschicken, man aber eine Email an die Boutique in der Rue Montaigne (ja, der Name kommt uns doch bekannt vor) schreiben kann (slakomy@christiandior.fr) und wenn die die Lacke haben, verschicken sie sie. Ich habe es versucht und es klappt. Mehr dazu an anderer Stelle.
Sollten auch die die Lacke nicht haben, habe ich für mich noch einen Weg gefunden, der ist aber langwierig und mühsam und geht nur, weil mein Schatz im September nach Amerika fliegt. Ich habe herausgefunden, dass es in Las Vegas einen exklusiven Dior Kosmetik laden gibt, der die Sachen wohl vor allen anderen Läden hat. Ich habe mit der unglaublich netten Nelly telefoniert, der Store Managerin, und ihr meinen Frust über die für deutsche Nagellackliebhaberinnen untragbaren Zustände berichtet, und sie legt mir Lacke zurück, ich gebe ihr die Daten meiner Kreditkarte und wenn mein Mann in Amerika ist, schickt sie ihm diese in sein Hotel und zwar zeitlich so mit mir koordiniert, dass er auch wirklich gerade da ist. Das wäre was, wenn das Päckchen ankommt und er schon im Flieger nach Hause sitzt. Aber ob das so klappt, kann ich Euch erst im September berichten. Unglaublich ärgerlich finde ich, dass die auch die drei Lacke aus der Gris City Collection hatten, aber Bond Street leider schon ausverkauft ist. Wenn ich das früher gewusst hätte ... Immerhin hat Nelly gesagt, sie schaut, ob sie da nicht noch was machen kann. Ich hoffe und drücke mir die Daumen.
Knifflig wird es nun bei Chanel.
Bei normalen limitierten Kollektionen gilt das selbe wie bei Dior. Man muss einfach schnell sein oder vorbestellen. Eigentlich muss man noch schneller als schnell sein, denn manche Lacke sind echt nach einem oder zweit Tagen ausverkauft. Aber immerhin, man HAT eine Chance, da ran zu kommen.
Schlimmer wird es bei den Kollektionen, die nur in Amerika oder Asien erhältlich sind. Chanel.com akzeptiert nämlich nicht einmal deutsche Kreditkarten. Also man muss schon jemanden haben, dem man sein Päckchen schicken lassen kann, der eine amerikanische Kreditkarte besitzt und der einem das Geld auch auslegt. Das habe ich definitiv nicht. Saks oder Nieman Marcus zum Beispiel verschicken zwar Kosmetik nach Deutschland, aber aus Sicherheitsgründen keine Nagellacke.
Aber ich bin mir sicher, dass es einen Weg gibt, ich habe ihn nur noch nicht gefunden. Ich bleibe am Ball und berichte Euch.
Bis dahin bleibt uns nur ebay, wo die Preise teilweise unverschämt sind.
So, und nun viel Spaß beim Einkaufen!